Von Sebastian Klug
Ein erfolgreiches Wochenende für die MSC O-Youngster mit großer Überraschung bei der Hitzeschlacht in Sonsbeck
Samstagmorgen auf dem ADAC Verkehrsübungsplatz in Sonsbeck. 41 Jugendliche, mehr oder weniger wach, treffen ein um Lauf 3 und 4 der ADAC Slalom Youngster Meisterschaft unter die Räder zu nehmen. Mit dabei: 10 der 11 Fahrer aus der Jugendabteilung des MSC Odenkirchen. Neueinsteiger Leander Dewoske ging leider nicht an den Start. Dafür nahm Adrian Ternes, ein weiterer Neueinsteiger aus unseren Rängen, zum ersten Mal an einem Wertungslauf teil.
Adrian startete gleich als Erster, da nach umgekehrtem Meisterschaftszwischenstand gestartet wird. Noch etwas vorsichtig aber, was viel wichtiger ist, fehlerfrei, bringt er den vom ADAC gestellten Opel Adam durch den Pylonenwald. Nach wenigen Minuten darf Timo Immel ans Steuer. Auch er nimmt dieses Jahr zum ersten Mal am Pokalwettbewerb teil. Auch er bewältigt den Parcours ohne eine Pylone zu schmeißen und schiebt sich vor Adrian. Als nächstes folgen mit Niklas Fanslau und Tim Knöppel die beiden anderen Neueinsteiger des MSC, die in der SY1-Klasse starten. Die Zeiten fallen und bei beiden Fahrern wird ein fehlerfreier Lauf über die Lautsprecher durchgegeben.
Weiter geht es mit den „erfahreneren“ Fahrern Sebastian Klug, Daniel Schuffels und Tim Müller, welcher nach den ersten beiden Läufen auf dem zweiten Platz der Meisterschaft steht. Erwartet wird, dass die Zeiten erneut fallen und Tim Knöppel trotz recht groß ausgefallenem Vorsprung etwas nach hinten durchgereicht wird, aber dem ist nicht so. Nachdem alle Fahrer der SY1 den ersten Wertungslauf beendet haben, liegt Newcomer Tim Knöppel knapp vor Daniel und Tim Müller und nur drei Zehntel hinter Sebastian, mitten in den Top 10. Der Abstand zwischen Tim und dem nächsten Neueinsteiger ist groß. Sehr groß! Jetzt heißt es die Nerven zu behalten und ein zweites Mal fehlerfrei den richtigen Weg durch die Pylonen finden. Gesagt, getan. Alle Fahrer des MSC Odenkirchen bleiben, mit Ausnahme von Niklas Fanslau, auch ein weiteres Mal fehlerfrei.
Niklas kann sich dank sehr guter Fahrzeiten trotz der geworfenen Pylone vor seine Kollegen Adrian und Timo schieben. Adrian auf Platz 24, Timo auf Platz 20 und Niklas auf Platz 17 von insgesamt 31 gestarteten Fahrern der SY1 ist ein tolles Ergebnis für unsere neuen Slalomfahrer.
Tim Knöppel lässt die „alten Hasen“ staunen
Einer fehlt? Richtig! Tim Knöppel. Der macht das gesamte Fahrerlager sprachlos. Mit einer Bombenzeit schiebt er sich noch weiter nach vorn und lässt die „alten Hasen“ Daniel Schuffels mit Platz 10, Tim Müller mit Platz 9 und Sebastian Klug mit Platz 5 hinter sich und klettert tatsächlich auf das Siegerpodest um sich seinen Pokal für den dritten Platz abzuholen. Die Freude war nicht nur bei ihm kaum zu übersehen.
In der SY2 starten Niels Wilhelmi, Nick Zerjeski und Leon Reiher im Namen des MSC 0. Doch auch hier ist es vor allem wichtig alle Pylonen stehen zu lassen. Das merken auch Nick und Niels, die trotz guter Fahrzeiten durch geworfene Pylonen auf die Plätze 9 und 10 von 10 Startern verwiesen werden. Leon Reiher schafft es mit zwei fehlerfreien Läufen mit Platz 5 buchstäblich ins Mittelfeld der SY2.
Nachmittags ging es dann mit dem vierten Meisterschaftslauf weiter.
In der SY1 bleiben sowohl Adrian, als auch Timo nicht fehlerfrei und leisten sich jeweils 3 Sekunden für eine geworfene Pylone. Damit landen sie auf den Plätzen 27 und 21. Niklas lässt alle Pylonen stehen und reiht sich mit Platz 17 direkt hinter Tim Knöppel ein, welcher an dieser Stelle bemerkt, weshalb es wichtig ist alle Pylonen an ihrem Platz stehen zu lassen. Tim Müller belegt einen soliden neunten Platz und zeigt, dass mit ihm konstant im Bereich der Top 10-Fahrer zu rechnen ist. Daniel Schuffels kann die Zeiten von Tim nochmal leicht unterbieten und belegt Platz 5. Neben dem 5. Platz geht auch der 3. Platz wieder in die Reihen des MSC 0, da diesmal Sebastian auf das Podest klettern darf.
Auch in der SY 2 fallen die Pylonen. Im ersten Lauf leistet sich Niels 6 Strafsekunden für zwei geworfene Pylonen und verliert zugleich auch noch etwas Zeit, wodurch er vorerst auf den letzten Platz zurückfällt. Leon und Nick fahren fehlerfreie erste Wertungsläufe. Das ändert sich im zweiten Durchgang. Niels fährt eine fehlerfreie, sehr gute Zeit ein, während Leon sich gleich 9 Sekunden für insgesamt drei Pylonenfehler einhandelt. Dadurch fällt Leon hinter Niels auf Platz 10. Nur Nick glänzt durch zwei fehlerfreie Wertungsläufe und fährt Platz 7 der 10 Starter ein.
Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag für alle Slalom-Youngster-Fahrer des MSC Odenkirchen.
Ein erfolgreicher Tag mit der Überschrift: „Erfolgreiches Wochenende“?
Ja, denn am Sonntag ging es für drei unserer Fahrer in Neuss beim DMSB Slalom weiter. Tim Müller, Leon Reiher und Sebastian Klug starteten früh morgens bei leicht feuchter Strecke in der G6, der Klasse mit seriennahen Fahrzeugen. Überrollkäfig, Rennfahrwerk etc. werden verbaut aber Motor und Getriebe müssen der Serie entsprechen.Leon setzte seinen VW Polo zum ersten Mal bei einem Wettbewerb ein. Da er sich erst an sein Fahrzeug gewöhnen musste, war es nicht schlimm, dass er im Training bei einem 180 Grad-Dreher die Strecke aus einem anderen Blickwinkel als die Anderen sah. Mit zwei fehlerfreien Läufen ging es für ihn auf den 17. Platz von 18 Startern. Tim Müller, der im VaterSohn-Duell seinen Vater und Jugendtrainer Mirko (Edith) Meurers auf Platz 14 schlug, musste sich durch eine geworfene Pylone mit Platz 11 statt Platz 6 zufrieden geben.
Des einen Freud ist des anderen Leid, denn dadurch profitierten Daniela Wilhelmi, welche sich den Polo 86c mit Tim und Mirko teilte und auf dem siebten Platz landete und Martin Tkotz, welcher das liebevoll „Paulchen“ genannte Rennfahrzeug von Sebastian Klug auf den sechsten Platz pilotierte. Nach mehreren, krankheitsbedingten, schlechteren Ergebnissen konnte sich Sebastian Klug, wie am Vortag bereits freuen, auf das Siegertreppchen klettern und den Pokal für den dritten Platz mit nachhause nehmen zu dürfen.
Wie man sieht, mischen die ersten „Youngster“ des MSC O nun auch bei den „alten Hasen“ der DMSB-Läufe gut mit, bei denen sie ihre eigenen Fahrzeuge an den Start bringen.