Der MSC Odenkirchen auch bei den Tourenwagen-Classics vertreten



 

Von André Borkowsky

 
Zum ersten Mal starteten vom 12.-14.10. in Hockenheim beim Finale der Tourenwagen Classics im Rahmen der DTM auch zwei Teams vom MSC-Odenkirchen in der noch recht jungen Serie, in der Tourenwagen vergangener Zeiten und unterschiedlicher Epochen des Motorsports aufeinander treffen und für packenden Motorsport sorgen, sowie auch ein wenig für den Glanz vergangener Tage.
Das Team Wiebe Motorsport rund um die beiden Brüder Björn und André Wiebe auf ihrem aus dem Berg bekannt schnellen Renault Williams-Wiebe Laguna aus der ehemaligen BTCC Rennserie sowie Markus Reich, stellten sich der neuen und aufregenden Herausforderung der Rundstrecke. Reich jedoch nicht wie am Berg auf seinem VW Corrado 16V, sondern zum ersten Mal auf seinem neu erworbenen Audi A4 Quattro STW aus der ehemals gleichnamigen Rennserie. Ein Training, zwei Qualifikationsläufe sowie das 40-minütige Rennen am Sonntag standen auf dem Programm. Man hätte also meinen können, dass die sonst am Berg mit Fahrzeiten von drei Mal ca. 1:30 min fahrenden Piloten der beiden Teams einen Lenkschock oder Ähnliches erleiden bei so viel Fahrzeit übers Wochenende verteilt, aber glücklicherweise blieben derartige Nebenwirkungen aus und somit konnten sich die Wiebe Brüder auf Platz zwei in der Klasse und Platz fünf im Gesamt, sowie Markus Reich auf Platz 13 Gesamt und Platz 6 der stark besetzen zwo Liter Klasse für das Rennen qualifizieren.
Insgesamt gingen an diesem Wochenende 38 Fahrzeuge der 80er und 90er Jahre an den Start. Bei den Tourenwagen Classics gehen sowohl privat Fahrer als auch ehemalige Profis auf ihren damaligen Renngeräten zusammen mit deren neuen Besitzern an den Start und so waren auch diesmal wieder Namen wie Klaus Ludwig, Jörg van Ommen, Harald Grohs, Marc Hessel, Bernd Mayländer sowie Roland und Sebastian Asch oder Kurt Thiim gegen die sich die Starter des MSC´s behaupten mussten, oder sollte man an dieser Stelle eher von durften sprechen….. ?
Kurz nach dem Start des Rennens konnten die Wiebe Brüder die Spitze in der zwei Liter Klasse übernehmen und diese auch nach dem Fahrerwechsel/Boxenstopp zur ungefähren Halbzeit des Rennens zu einem soliden Vorsprung und dem vierten Platz im Gesamt ausbauen. Aber wie es nun mal leider mit in die Jahre gekommenen Sportlern ist, es fehlt ab und an die nötige Kondition. Die Rede ist natürlich von dem Renault Laguna, was hatten sie denn gedacht 😛 ??
In der allerletzten Runde, drei Kurven vor Schluss quittierte der sonst so zuverlässige und immer top vorbereitete Franzose den Dienst, eine Kleinigkeit an der Elektronik wie sich später heraus stellte. Zuverlässig wie ein Uhrwerk und mit konstant schnellen Rundenzeiten kämpfte sich dagegen Markus Reich in seinem Quattro Stück für Stück nach vorne und sicherte sich so schließlich den Klassensieg, sowie Platz sechs im Gesamt.
Ein super Ergebnis letzten Endes trotz des Ausfalls der Wiebe Brüder, da auch sie ganz klar Ihr Potential in dieser Serie deutlich gemacht haben und es endete am Sonntagabend mit dem Versprechen beider Teams, dass dies nicht der letzte Einsatz in dieser tollen Rennserie gewesen sei.

 

 

 
Text: André Borkowsky
Fotos: privat